Viele neugierige Fragen erreichten uns in letzter Zeit vor allem zu den Details der geplanten Solaranlage. Seit dem letzten Artikel (siehe unten) ist einiges konkreter geworden:

Von der Fläche her kann man auf dem Dach locker über 20 kW Spitzenleistung unterbringen. Allerdings würden sich dann die einzelnen Module im Winter bei sehr niedrigem Sonnenstand teilweise verschatten. Wir haben uns deshalb entschlossen, die maximal mögliche Leistung nicht ganz auszureizen und insgesamt etwa 10 kW anzupeilen. Dazu brauchen wir in etwa 50.000 €, das ist jetzt also zunächst einmal unsere Zielmarke.

Dafür gibt es vor allem zwei Gründe. Erstens wollen wir natürlich mit eurem Geld möglichst effektiv umgehen, sprich, die maximale Leistung pro investiertem Euro herausholen. Da die Kosten nahezu proportional zur installierten Leistung sind, bedeutet das in diesem Fall, eher etwas weniger Leistung zu installieren und diese dann optimal zu nutzen. Zweitens soll die Anlage in die universitäre Lehre eingebunden werden. Um vergleichende Messungen zu ermöglichen, ist es wichtig, dass alle Module unter gleichen Bedingungen laufen.

Wie soll nun die Rolle der Solaranlage im Lehrbetrieb aussehen?
Die Anlage wird zu ungefähr gleichen Teilen aus monokristallinen, polykristallinen und amorphen (Dünnschicht-)Zellen bestehen, den drei gängigen Varianten von Solarzellen. Sie haben unterschiedliche Eigenschaften hinsichtlich Wirkungsgrad, Nutzung von diffuser Sonnenstrahlung, Temperaturabhängigkeit etc.. Sobald die Anlage steht, wird am Institut für Umweltchemie ein Praktikumsversuch entworfen, bei dem genau diese Unterschiede Thema sind. Längerfristig ist es auch gut möglich, die Anlage in die Lehre der Fachhochschule zu integrieren.